Am Flughafen von Pirkkala in Finnland bekam die 3D-Baggersteuerung Xsite® PRO die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, als Jani Saarinen vom Bauunternehmen JASA Yhtiöt Oy und Mika Kuivanen, der für Tiefbau zuständige Amtsleiter von Pirkkala, vor einer schwierigen Aufgabe standen. Bei dem Bauprojekt galt es, ein neues Drainagesystem für Regenwasser zu installieren, eine Straßenkreuzung umzugestalten und die alte Straße in einen Fahrradweg umzubauen.
“Es handelte sich um eine enge Ausschachtung, über vier Meter tief und mit fast senkrechten Wänden. Der Boden im Umfeld war sehr instabil, und es wäre extrem gefährlich gewesen, einen Arbeiter in den Graben zu schicken. Mit dem System konnten wir die Arbeit erledigen, ohne Leben zu gefährden. Ohne das System hätten wir den Schacht abstützen und uns andere Maßnahmen einfallen lassen müssen, um dieses Ziel zu erreichen, was die Arbeit sehr heikel gemacht hätte”, so Kuivanen.
“Wenn wir angefangen hätten, die Hänge zur Absicherung neu zu formen, hätten wir zwei oder drei Tage länger gebraucht. Das hätte ganz schön viel Mehrarbeit bedeutet”, pflichtet Saarinen bei.
Wie andere Bauunternehmer, die das Xsite® PRO 3D-System verwenden, sagt auch Jani Saarinen, dass die Verwendung des Systems seine tägliche Arbeit einfacher gemacht hat: “Das Arbeiten ist simpel, wenn man die Situation immer auf dem Bildschirm sehen kann. Unnötiges Rein- und Rausklettern aus der Maschine entfällt und man kann viel effizienter arbeiten”.
Pirkkalas Amtsleiter für Tiefbau Mika Kuivanen sieht den Nutzen des 3D-Steuersystems ebenfalls: “Die Vermesser mussten nur einmal auf die Baustelle kommen, um zu vermessen”, sagt er. Das sparte sowohl Kosten als auch Zeit.
Erfahrung in der Anwendung von 3D Systemen
Jani Saarinen arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren in der Branche. 3D-Steuersysteme waren ihm schon von seinen früheren Arbeitgeber geläufig. Obwohl es eine Weile her ist, dass er zum letzten Mal mit einem 3D-System gearbeitet hat, lief alles glatt: „Keine Probleme! Bei Bedarf stehen jederzeit Hilfe und Beratung über Telefon und Fernverbindung zur Verfügung.”
Bei der Auswahl des Bauunternehmens für diese Aufgabe war das 3D-System kein notwendiges Kriterium, die Gemeinde Pirkkala plante aber bereits, mehr über die Verwendung der Systeme herauszufinden. „Wir kannten Jani Saarinen schon und wussten, dass er bereits Erfahrung in der Verwendung von 3D-Systemen hatte. Wir erhielten die 3D-Modellzeichnungen über unsere Partner FCG, die daran interessiert waren, mit der Anwendung der 3D-Modellierung zu beginnen. Sie stellten die Zeichnungen für diese Baustelle als eine Art Pilotprojekt zur Verfügung. Das war also auch ein bisschen Lernerfahrung für uns alle”, sagt Kuivanen.
Die Zukunft der 3D-Steuerung
3D-Steuersysteme werden in Finnland immer populärer. “Das ist das Ding der Zukunft, vor allem bei größeren Projekten”, schätzt Saarinen. Kuivanen sieht 3D Technologie ebenfalls im Kommen: “Ich sehe eine gute Zukunft für 3D-Steuersysteme. Im Vergleich zu Schweden und Norwegen sind diese Systeme hier noch nicht in weitem Gebrauch, aber sie werden ganz sicher häufiger zum Einsatz kommen.”
