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2008 wird Rekordjahr für MAN Nutzfahrzeuge

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Nach Rekordabsatzzahlen 2007 wird die MAN Nutzfahrzeuge Gruppe dieses Ergebnis im laufenden Jahr noch übertreffen und weltweit voraussichtlich erstmals 100.000 Lkw verkaufen. „Wir haben sehr gute Chancen, diese Marke bereits 2008 zu erreichen“, sagte Vorstandschef Anton Weinmann im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche und fügte hinzu: „Da wir vor vier Jahren zudem mit unserer Internationalisierungsstrategie gestartet sind, haben wir einen enorm hohen Auftragsbestand angesammelt.“ Derzeit führe MAN aussichtsreiche Gespräche mit zwei potenziellen Joint-Venture-Partnern in China, um im dortigen Wachstumsmarkt produzieren zu können. Parallel dazu werde der Vertrieb in China ausgebaut. Zufrieden zeigte sich der Nutzfahrzeug-Chef auch mit der Lkw-Fertigung in Indien, die Anfang des Jahres beim Partner Force Motors angelaufen ist. MAN will im ersten Geschäftsjahr maximal 5.000 Einheiten vor Ort fertigen, die langfristig angepeilte Werkskapazität von 24.000 Fahrzeugen „könnten wir in fünf Jahren erreichen“, so Weinmann.

Unverändert hohe Absatzsteigerungen verzeichnet MAN nach Weinmanns Worten in Russland: „Im ersten Halbjahr 2008 haben wir fast die gleiche Anzahl an Fahrzeugen ausgeliefert wie im gesamten Kalenderjahr 2007.“ Sollte dieser Trend anhalten, denkt das Unternehmen auch über eine Produktion in Russland nach. Meldungen über ein geplantes Werk in Westrussland nahe der Stadt Brjansk dementierte der Konzern jedoch.

Zudem hätten sich Qualität und Effizienz bei MAN nach der Verlagerung der Bus-Produktion und der Zusammenführung der Lkw- und Omnibus-Organisation deutlich verbessert. Aufgrund der Verlagerung der Bus-Produktion ins Ausland rechnet das Unternehmen im nächsten Jahr mit Einsparungen in Höhe von etwa 30 Millionen Euro. Die Kosteneinsparungen, die durch die Zusammenlegung der Lkw- und Omnibus-Organisation entstehen, würden derzeit ermittelt, sagte Weinmann und prognostizierte: „Es werden deutlich mehr als zehn Millionen Euro sein.“ Durch die Zusammenlegung beispielsweise im Servicebereich sei der Konzern „viel schlagkräftiger“ geworden.

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