Aufgrund des anhaltenden Anstiegs von Covid-19-Erkrankungen in Deutschland und Europa hat sich das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) für eine Verschiebung der 18. KWF-Tagung entschieden. „Die Gesundheit der Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter hat für das KWF oberste Priorität“, begründet der Vorsitzende des KWF, Robert Morigl, die Entscheidung. Der Vorstand des KWF hat sich in einer außerordentlichen Vorstandsitzung am vergangenen Montag, 23. März, zu diesem Schritt entschlossen. In Abstimmung mit den Sprechern des Firmenbeirates wurde die 18. KWF-Tagung in den Zeitraum vom 30. Juni bis 3. Juli 2021 verschoben. Veranstaltungsort bleibt das bereits gut vorbereitete Gelände in Schwarzenborn. Besuchertickets und gebuchte Stände behalten ihre Gültigkeit.
„Wir waren mit den Vorbereitungen auf einem ausgezeichneten Weg zu einer wegweisenden KWF-Tagung. Wir haben lange gehofft, dass zu diesem Zeitpunkt die Covid-19-Pandemie unter Kontrolle ist und wir für die Forstbranche mit unserem Termin einen Neuanfang bieten können“, sagte die Geschäftsführende Direktorin des KWF, Ute Seeling. Nach aktueller Bewertung der Lage mit den rasant steigenden Zahlen erkrankter Personen und den drastisch verschärften Einschränkungen durch die politisch Verantwortlichen sei der Termin Anfang Juli dafür aber wohl doch zu früh.
„Einzigartige Plattform für Innovationen“
Die Sprecher des KWF-Firmenbeirates, Jürgen Munz und Stefan Meier, sowie deren Stellvertreter, Britta Schlett und Ralf Dreeke, hätten sich zwar gewünscht, dass die KWF-Tagung 2020 wie geplant stattfinden könnte: „Gerade die letzten Tage haben aber sehr deutlich gemacht, dass dies nicht möglich sein wird. Es wäre wohl äußerst schwierig geworden, die Ausstellungsstände in der auf KWF-Tagungen üblichen herausragenden Form zu gestalten und zu bestücken. Die gesamte Forstbranche, uns eingeschlossen, braucht die KWF-Tagung als einzigartige Plattform für Innovationen, zur Wissensvermittlung und zum Erfahrungsausstauch aber unbedingt. Wir haben daher gemeinsam mit dem KWF beschlossen, die KWF-Tagung um ein Jahr zu verschieben. Diese Entscheidung unterstützen wir Firmenvertreter in vollem Umfang“.
Das weltgrößte Forsttechnik-Event sollte ursprünglich vom 1. bis 4. Juli 2020 stattfinden. Mit dieser Entscheidung folgt das KWF den dringenden Empfehlungen der Bundesregierung und seiner Ministerien sowie der Landesministerien und des Landkreises Schwalm-Eder. „Wir nehmen unsere Verantwortung als Veranstalter sehr ernst und leisten mit der Verschiebung der Veranstaltung unseren Beitrag, um die Ausbreitung der Covid-19-Infektion in der Gesellschaft zu verhindern. Dies hat absoluten Vorrang“, so Morigl. Gleichzeitig fügte er an: „Uns ist es sehr wichtig, den neuen Termin für die 18. KWF-Tagung schon heute mitzuteilen, um dem gesamten Cluster Forst und Holz Planungssicherheit zu geben. Unsere Kunden und Partner können darauf vertrauen, dass wir auch in schwierigen Situationen besonnen und verantwortungsvoll handeln.“
Eine Veranstaltung von Art, Größe und Bedeutung der KWF-Tagung zu verschieben, habe weitreichende organisatorische Konsequenzen. Außerdem sei in den zurückliegenden Jahren und Monaten ein enorm hoher Aufwand für die Aufplanung des Veranstaltungsgeländes, für die Vorbereitung der Standflächen und der Infrastruktur sowie für die Logistik betrieben worden. Zudem wurde ein umfangreiches Fach- und Rahmenprogramm organisiert. Mehrere hundert Akteure aus der gesamten Forstbranche und aus der Region hatten gemeinsam mit dem Tagungsteam des KWF diese Vorbereitungen vorangetrieben.